Kriterien zum BGM-Erfolg

Diese Kriterien machen Ihr BGM zum Erfolg!

Gesunde und motivierte Kolleg*innen sind das größte Kapital eines Betriebes. Gerade in der heutigen Zeit des Arbeitnehmer*innen-Mangels sind Arbeitgeber*innen bestrebt, das Unternehmen für die zukünftigen Herausforderungen gut zu rüsten und auszubauen. Dazu gehört auch ein ganzheitliches betriebliches Gesundheitsmanagement. Welche Kriterien machen Ihr BGM also zum Erfolg?

Ein erfolgreiches betriebliches Gesundheitsmanagement im turbulenten Firmenalltag umzusetzen ist nicht leicht. Es fehlt an Know-how, Zeit und vielen weiteren Ressourcen.

Im diesem Beitrag finden Sie einen Überblick über die wichtigsten Erfolgsfaktoren für Ihr BGM. Wenn man sich an folgende Kriterien hält, kann das BGM nur ein Erfolg werden.

QUALITÄTSKRITERIEN DER GESUNDHEITSFÖRDERUNG

Der Kooperationsverbund Gesundheitliche Chancengleichheit entwickelt seit 2003 die Good Practice-Kriterien der Gesundheitsförderung kontinuierlich weiter. Auch wenn diese Kriterien der Gesundheitsförderung für den kommunalen Bereich erarbeitet wurden, sind sie sehr gut für das Gesundheitsmanagement adaptierbar.

Wenn man diese Kriterien im BGM mitdenkt, ist der Erfolg vorprogrammiert:

  • Das BGM sollte stets strukturiert entwickelt, geplant und umgesetzt werden (Konzeption). Dabei hilft das Vorgehen nach dem Public Health Action Cycle (später gibt es noch einen Artikel dazu).
  • Die Maßnahmen im BGM sollten stets auf die jeweilige Zielgruppe zugeschnitten sein (Zielgruppenbezug) und einfach zu erreichen sein. Mitarbeitende sollten leicht daran teilnehmen können (niedrigschwellige Arbeitsweise).
  • Die Mitarbeitenden und Führungskräfte sollten befähigt werden, ihre Gesundheit selbstständig zu fördern und zu erhalten (Empowerment). Dies wird u. a. mit verhaltensorientierten Maßnahmen erreicht. Wichtig ist ebenfalls, die Mitarbeitenden und Führungskräfte zu Multiplikatoren des BGM-Konzeptes zu machen, sodass das BGM in allen Bereichen des Unternehmens Anklang findet (Multiplikatoren-Konzept).
  • Nachhaltigkeit ist in der heutigen Zeit unerlässlich. Im betrieblichen Gesundheitsmanagement bedeutet Nachhaltigkeit, dass Maßnahmen und Veränderungen nachhaltig etabliert werden und keinen „Tropfen auf dem heißen Stein“ darstellen. BGM kommt, um zu bleiben!
  • Eine interdisziplinäre Zusammenarbeit aller Bereiche des BGM (Arbeits- und Gesundheitsschutz, BEM, Gesundheitsförderung, Personal- und Organisationsentwicklung) ist der Gamechanger (integriertes Handeln)!
  • Fehler machen ist menschlich und unvermeidbar. Daher sind Fehler wichtig für den Entwicklungsprozess eines jeden BGM. Es gilt auch mal, etwas auszuprobieren, zu scheitern und es beim nächsten Mal anders zu machen. Das BGM mit dem Qualitätsmanagement zu verbinden ist sinnvoll und zielführend. Wichtig ist ebenfalls, die Arbeit zu dokumentieren und regelmäßige Evaluationen durchzuführen.
  • Belege für Wirkungen und Kosten
  • Partizipation (im Folgenden genauer erläutert)

Beim Kooperationsbund Gesundheitliche Chancengleichheit erhalten Sie alle Informationen sowie die gut aufbereitete Broschüre zum Thema als PDF-Datei.

PARTIZIPATION

Das wichtigste Grundprinzip im BGM ist die Partizipation. Die Beteiligung von Arbeitnehmer*innen an der Konzipierung und Umsetzung des BGM ist das Schlüsselprinzip für den Erfolg.

Insbesondere bei der Planung der Maßnahmen sollten die Arbeitnehmer*innen stets beteiligt werden. Hierzu werden oftmals Gesundheitszirkel gebildet, in denen Maßnahmen von den „Profis ihrer eigenen Arbeitswelt“ geplant werden.

Der Begriff Partizipation wird übersetzt mit Beteiligung, Teilhabe, Teilnahme, Mitwirkung, Mitbestimmung, Mitsprache, Einbeziehung usw. Im Unternehmen bedeutet dies die Beteiligung von Beschäftigten an der Entscheidungs- und Willensbildung auch an z. B. hierarchisch höher gesetzten Ebenen der Organisation.

Auf der Partizipation begründet sich meist auch der Erfolg eines BGM, da die Mitarbeiter*innen eher bereit sind, sich an Maßnahmen zu beteiligen, wenn sie gefragt worden sind, was sie sich wünschen und was sie brauchen. Was nützt es einer/m Mitarbeiter*in, wenn alle Führungskräfte meinen, eine Rückenschulung wäre sinnvoll – er hätte aber lieber ein Stressbewältigungstraining oder einen ergonomisch angepassten Arbeitsplatz?

Deshalb gilt immer: Die Mitarbeitenden sind die Expert*innen ihrer eigenen Arbeitswelt! Sie müssen miteinbezogen werden!

Auch bei der Motivierung von Mitarbeitern spielt Partizipation eine wesentliche Rolle:

Ohne motivierte Beteiligte kann ein BGM nicht gelingen. Je mehr alle mit eingebunden und nach ihrer Meinung gefragt werden, umso erfolgreicher wird ein BGM. Die Mitarbeiter*innen fühlen sich gehört, verstanden und merken, dass alles für sie und mit ihnen gemacht wurde. Sie identifizieren sich mit den Maßnahmen und mit dem Betrieb! Durch ein partizipatives Vorgehen sind die Mitarbeiter*innen eher bereit, Maßnahmen anzunehmen. Nur so erfüllen Sie alle Kriterien und Ihr BGM führt zum Erfolg!




Lesen Sie auch hier zur Personal- und Unternehmenskultur. Eine Kombination, die Beachtung verdient.

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Geiht Good berät und unterstützt Unternehmen in ganz Norddeutschland. Die große Leistungsspanne von Geiht Good reicht von Beratungen und Schulungen zu Themen des betrieblichen Gesundheitsmanagements (BGM) über Beauftragungen zur externen SiFA, BEM-Beauftragten hin zu Trainings im Rahmen der betrieblichen Gesundheitsförderung und Beratung zur Personal-/Organisationsentwicklung – insbesondere Teamentwicklung.

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NÜTZLICHE LINKS ZUM THEMA KRITERIEN FÜR DEN BGM-ERFOLG

Betriebliches Gesundheitsmanagement/4 Erfolgsfaktoren, Nutzen und Wirksamkeit von BGM, Haufe

Die Good Practice-Kriterien (Kooperationsbund Gesundheitliche Chancengleichheit)

BZgA-Leitbegriffe: Partizipation: Mitentscheidung der Bürgerinnen und Bürger

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